Da ihr für Freigeist ward zu eingeengt
Habt ihr uns im Rhein versenkt.
Als Ketzer, Heide, Freidenker gebrannt,
hatte man uns nicht mehr anerkannt.
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Doch weil sanft die Wogen des jungen Rhein,
konnten wir nicht sehr weit sein.
Aber Wasser, Fisch und Krebskarkassen
Haben Spuren hinterlassen.
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Wenn nun des Winters der Rhein vereist,
entsteigt er den Fluten: der Seerheingeist.
Mischt sich unter euch auf leiser Tatze,
und zeigt euch seine schaurige Fratze.
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Im Antlitz bös aber im Herzen weit,
strählt er in der 5. Jahreszeit.
Euch zu schrecken und zu ermahnen,
vergesst nicht die Taten Eurer Ahnen.
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Also hond kei Angscht und sind froh,
und gebet uns en dreifaches: